Willkommen

Das erste „Mahl“ war für das Theater FATAL am 1. September 1997.

Nach einigen Jahren der spannenden und kreativen Selbstfindung, in denen das Theater FATAL über Rock-, Musik- und anderen Theaterformen seit 1991 auf den Bühnen des Ruhrgebiets unterwegs war, sollte ein Ereignis die Akteure nicht mehr loslassen:
Die Eröffnung des alle 2 Jahre stattfindenden Theaterfestivals der freien Hagener Theatergruppen stand mal wieder auf dem Plan.

Opa geht voraus
Opa geht voraus

Zu der Zeit arbeitete das Theater FATAL eng mit dem südafrikanischen Regisseur Eugene R.P. Johnson zusammen (es entstand mit ihm unter anderem die Produktion Die wahre Heidi“ (1997)).
Er hatte die Idee einen Eröffnungsabend mit einem mehrgängigen Essen zu verbinden…und es wurde ein Riesenerfolg!
Gar nicht so einfach für ca. 100 Gäste auf einem 2-Plattenherd zu kochen, zu servieren und nebenbei noch Theater zu spielen 🙂

Die Akteure des Theaters FATAL und der Formation 8½, beschlossen danach, fortan gemeinsam zu erkunden, welche Möglichkeiten sich aus dem Zusammenspiel von Essen und Theater an verschiedenen Orten ergeben!

Das nun fast „zwanzigjährige Theatergelage“ begann mit dem Fest „Die Nacht der langen Messer“ des Kulturamtes der Stadt Hagen.
Geburtsstunde auch für die Familie Lichtenburg. Sie feiert an langen Tafeln mit den Gästen – Geburtstage und Abschiede. Anni Lichtenburgs Partnerinstitut feiert unter dem Motto „Herzschlag“ und Opas Busunternehmen „Reisefieber“ bleibt erfolgreich vor einem Lokal liegen.
Absolut sehenswert war die nunmehr 5. Folge dieser so beliebten Familienserie:
Brot & Spielchen – Lichtenburgs Welttheater„.

115-1503_IMGVerwöhnt werden die Gäste an allen Abenden – kulinarisch. Getafelt wird in vielen Restaurants der Region. Ihre Küchen sind so vielfältig wie die Theaterabende.

Dabei wird viel ausprobiert!
Neben den Feiern der Familie Lichtenburg stehen Theatertexte auf dem Plan: von Nestroys Volkstheater „Der Zerrissene“ über Büchners Lustspiel „Leonce und Lena“ bis zu Shakespeares „Othello“, der zum Krimi wird – eben „tötemichmorgen“!
Einfach „Lecker – Theater rund um den Tisch!“..

Ein Mahl, das durch den Magen und den Kopf geht, das Herz kräftig schlagen lässt, den Gaumen und die Ohren verwöhnt, den Speichelfluss erhöht, Füße unter dem Tisch tanzen lässt, handgreiflich werden lässt, Mund und Augen öffnet.